Das Muschelessen
Es spielt die Theatergruppe der Q1 (Jgst. 12)
Eine Familie wartet.
Die Mutter und ihre beiden jugendlichen Kinder warten auf den Vater, den Ehemann und Hausherrn, für den ein Muschelessen vorbereitet wird, welches keiner außer dem Vater wirklich mag. In den Gesprächen der Familienmitglieder untereinander wird der Riss in der familiären Scheinidylle schnell deutlich, und aus der mühsam ausbalancierten Kleinfamilie wird mehr und mehr ein Haufen zersprengter Einzelteile. Denn: In dieser unerwarteten Auszeit wird der Vater besichtigt, und es bleibt unter den ungerührten Augen der Familienmitglieder nicht besonders viel übrig von diesem Mann und seiner fragwürdigen Autorität.
Als Vorlage für diese Aufführung dient die gleichnamige Erzählung von Birgit Vanderbeek, die 1990 erschien und im selben Jahr mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. Sie ist inzwischen ein Klassiker der zeitgenössischen Literatur und hinterfragt das Konstrukt der patriarchalischen Familie, das oftmals noch nicht überwunden ist.
Dauer: ca. 70 Minuten, anschließend Gespräch mit dem Ensemble
Ab Klasse 9.
Spielleitung: Kristina Haverkamp