Der Kobold 1. Preis

Das Schultheaterfestival spotlights - Junge Talente im Rampenlicht!

Jedes Jahr veranstaltet die Junge Theatergemeinde BONN vor den Sommerferien das  Schultheaterfestival spotlights. Es bietet Theatergruppen an Schulen oder in Jugendeinrichtungen, die in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis beheimatet sind, die Möglichkeit, auf einer professionellen Bühne vor Publikum aufzutreten. Hierzu kooperiert die Junge Theatergemeinde sowohl mit städtischen als auch privaten Spielstätten der Region, darunter das Pantheon Theater Bonn, die Kammerspiel Bonn Bad-Godesberg, das Jungen Theater Bonn, die Stadthalle Troisdorf, das Contra-Kreis-Theater und das LVR Landesmuseum Bonn.

Eine Fachjury wählt aus den vielen Bewerbungen die überzeugendsten Produktionen aus und prämiert diese. Neben dem öffentlichen Auftritt - unter fachmännischer Betreuung durch die jeweiligen Bühnen-, Licht- und Tontechniker - winken Geldpreise sowie der "Bonner Kobold"*, unser Jury-Wanderpreis! Diese begehrte Trophäe gastiert dann für ein Jahr an der Schule/Einrichtung mit der besten Theaterproduktion.

Der "Bonner Kobold" - diese schöne Skulptur aus Metall, wurde von dem bekannten Bonner Künstler Wolfgang Hunecke eigens für spotlights angefertigt. Stifter des Preises sind Dr. Ursula Cramer und Theodor-Wilhelm Cramer. Inzwischen gibt es für die Preisträger-Gruppe auch kleine Kobolde als Anstecknadel - zur Erinnerung...

 

 

19 Jahre spotlights: Eine Erfolgsgeschichte

Vom Schultheaterwettbewerb zum Schultheaterfestival

15 Jahre spotlights

 Bevor spotlights 2002 erstmalig an den Start ging, hatte die Junge Theatergemeinde BONN schon viele Jahre einen Schultheaterwettbewerb ausgeschrieben. Auch hier konnten sich Schulen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis mit ihren Produktionen bewerben. Und wie bei spotlights besuchte die Jury die Aufführungen vor Ort und vergab zum Ende des Schuljahres verschiedene Preise. Im Rahmen einer großen Preisverleihung im Jungen Theater Bonn wurden diese den auserkorenen Gruppen überreicht. Bei dieser Feier war das große Überraschungsmoment, wer einen Preis ergattert hatte. Und das Publikum seinerseits konnte kleine Ausschnitte aus repräsentativen Aufführungen live auf der Bühne bewundern.

Um allen Theaterbegeisterten den Genuss einer vollständigen Aufführung zu verschaffen, wurde 2002 das Format hin zu einem mehrtägigen Festival verändert. Zum Glück stieß die Junge Theatergemeinde bei den Bonner Bühnen auf viel Sympathie für diese Idee und Unterstützung. Gleich beim ersten Durchgang zeigte sich, wie viel Spaß es den jungen Theatergruppen machte, auf einer professionellen Bühne und nicht in der Schulaula oder Turnhalle zu spielen. Das Lampenfieber war um einiges größer, denn es saßen nun nicht mehr nur die Familien und Freunde im Publikum, sondern viele andere Theaterinteressierte.

Dank der großartigen Resonanz seitens Teilnehmenden und Publikum sowie der vielfältigen Unterstützung von Spielstätten, Sponsoren und ehrenamtlich Mitwirkenden präsentiert die Junge Theatergemeinde BONN seitdem jährlich einen beeindruckenden Querschnitt jungen Theaterschaffens. Heute blicken wir mit Stolz zurück auf 15 Jahre spotlights - und hoffen auf eine ebenso erfolgreiche Zukunft!

Ein Höhepunkt aus der jüngeren Vergangenheit war das Gastspiel einer bilingualen Theatergruppe aus Minsk in den Jahren 2015 und 2016. Sie wohnte und arbeitete eine Woche in Bonn und stellte dann zur Preisverleihung ihr Werk - in deutscher Sprache - vor. Nicht nur für die  beteiligten Jugendlichen waren diese Projekte eine tolle Erfahrung, auch die zahlreich erschienenen Zuschauerinnen und Zuschauer honorierten die Aufführungen unserer weißrussischen Freunde mit großem Beifall. Diese Offenheit gegenüber internationalen Kooperationen möchte die Junge Theatergemeinde beibehalten und in Zukunft weiter ausbauen.

Die Zeit der Pandemie hat an den Schulen vieles erschwert, sogar lahmgelegt. Dazu gehören auch Theater-AGn, Schulorchester, Musical-AGn etc. Diese müssen wieder aufgebaut werden. Und auch nach dem offiziellen Ende der Pandemie ist die Theaterarbeit in den Schulen und freien Einrichtungen noch nicht auf Normalniveau angekommen, zu viel muss nachgeholt werden, immer noch viele Ausfälle wegen Corona oder anderer Infekte, die nun wieder zum Vorschein kommen.

So ist es wunderbar, dass in 2022 und nun auch in 2023 trotz aller Widrigkeiten wieder ein vielseitiges und spannendes Festival stattfinden kann (konnte).

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